Parkinsonsyndrome

... den Morbus Parkinson, also ohne erkennbare äußere oder genetische Ursache, sporadisch auftretend. Es ist mit 75% des häufigste Parkinsonsyndrom.

Davon müssen abgegrenzt werden:

  • Familiäre Parkinsonsyndrom: In 1-3% der Parkinsonsyndrome kann ein Erbgang nachgewiesen werden, meist benannt nach jeweiligem Genort.
     
  • Sekundäres oder symptomatische Parkinsonsyndrom: Bei 20-30% ist eine äußere Ursache zu finden. Am häufigsten wird es hervorgerufen durch Medikamente (zum Beispiel durch Neuroleptika mit Domamin-Antagonismus oder Ca-Antagonisten, ein sogenanntes Parkinsonoid),  durch Tumore, Entzündungen (durch Bakterien, Viren, Pilze, Borrelien, Prionen, ....) oder Durchblutungsstörungen des Gehirns (Blutung oder ischämisches Infarktgeschehen) die die Substantia nigra betreffen oder wiederholte Traumen, wie sie bei Boxern auftreten können (Boxer-Enzephalopathie) oder Vergiftungen.
     
  • Atypische Parkinson-Syndrome: (10-15%) Parkinson-Syndrome im Rahmen anderer neurodegenerativer Erkrankungen: Multisystematrophie (MSA), Progressive supranukleäre Blickparese, Kortikobasale Degeneration (KBD) und die Lewy-Körperchen-Demenz. Ausführlichere Information darüber bekommen Sie bei Ihrem Neurologen und in den Aufklärungsbroschüren und Buchempfehlungen in der Parkinson Selbsthilfe.
     
  • Psychogenes Parkinsonsyndrom